Frauenhilfe - Kirche Rönsahl

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Frauenhilfe

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Die Evangelische Frauenhilfe:
Voll das Leben
Zielgruppe:Frauen
Der Kreis trifft sich:einmal monatlich, am Donnerstag um 14:30 Uhr
Wo:Im evangelischen Gemeindehaus
Was wird gemacht:Überlegungen zu zeitgemäßen Themen, Gedanken zu biblischen Geschichten. Andacht
Fotonachmittage und geselliges Beisammensein mit Singen und Erzählen
(jeden Monat ein Thema)
Kontakt:Brigitte Potthoff bitte  hier klicken


Ein Hof und elf Geschwister...
Buchbesprechung erinnert an bäuerliches Leben in den 50er Jahren.

Rönsahl. Mitten hinein ins bäuerliche Leben, so wie es sich in einer der typischen Bauernschaften im durchweg  landwirtschaftlich geprägten Umfeld eines Dorfes im Münsterland der 1950er Jahre abgespielt hat, führte eine ebenso spannende wie gleichermaßen zeitkritische  Buchlesung im Rahmen der jüngsten Zusammenkunft der Rönsahler Frauenhilfe im Gemeindehaus.

Das alltägliche Geschehen und den im Laufe der Jahre stille Abschied vom bäuerlichen Leben, so wie es bis dahin ganz selbstverständlich den Ablauf des Alltags in einer Großfamilie, in der die Eltern und elf Geschwister einen Bauernhof im katholischen Münsterland bewirtschaften, hatte
der Historiker Ewald Frie in seinem im Verlag C.H. Beck erschienenen und als Spiegel-Bestseller bekannt gewordenen Buch „Ein Hof und elf Geschwister“ festgehalten.

Die aus ihrer früheren beruflichen Tätigkeit bei der Landwirtschaftskammer in Lüdenscheid in Rönsahl gut bekannte Lektorin Barbara Löffler verstand es in gekonnter Weise, die rund fünfunzwanzig Frauen im Rahmen ihrer Lesung mitzunehmen in das Geschehen der stolzen bäuerlichen Landwirtschaft mit Viehmärkten, Selbstversorgung und zum Teil auch durchaus harter Arbeit in Haus, Hof und Feld, in Stall und Garten, in die  auch die jüngsten Familienmitglieder ganz selbstverständlich eingebunden waren. Diese Arbeit auf dem Bauernhof war für jedes Mitglied der Familie Frie alternativlos, sicherte ein vergleichsweise bescheidenes Einkommen. Bauern und Bewohner der benachbarten Dörfer lebten allerdings bis Anfang der 60er Jahre de facto in verschiedenen Welten.  
Wie der Historiker  Frie, selbst eines der elf Geschwister,  die allmähliche Lösung von einer Welt beschreibt, die von körperlicher Arbeit und ebenso von religiösen Zwängen geprägt war, lässt der Buchautor in seinen Gesprächen mit Eltern und Geschwistern durchblicken. Erst nach und nach verblassen in den 60er Jahren und danach  die Konturen zwischen traditionellem bäuerlichem Dasein  und dem Leben im münsterländer Dorf. Landjugend, Sportgemeinschaften und Schützenvereine begleiten den Umbruch auf dem Land....
Text und Foto Crummenerl
Frauenhilfe

„Ich würde es jederzeit wieder so machen..“ Ein flammendes Plädoyer für den Beruf des evangelischen Pfarrers hielt Pastor i.R. Karl-Heinz Potthoff jetzt beim Besuch der Frauenhilfe in Rönsahl.
 
07.09.2023
Mit Leib und Seele evangelischer Pfarrer.

 
„ Ich würde es jederzeit wieder so machen, wenn ich noch einmal vor die Berufswahl gestellt würde. Das ganze Leben mit Höhen und Tiefen und eben allem, was dazu gehört, der vielfältige Kontakt mit Menschen, begleiten den Berufsweg des Pfarrers vom ersten bis zum letzten Tag im Amt. Das geht einher mit einer Vielfalt an Aufgaben, beinhaltet so manchen guten Ratschlag für Menschen, die in mancherlei Situation Hilfe, Trost oder Wegweisung suchen, bringt aber immer wieder auch eine Menge Freude mit sich..“


 
Ein flammendes Plädoyer für den in unserer Zeit immer weniger nachgefragten Beruf des Pfarrers hatte Pastor Karl-Heinz Potthoff , inzwischen im wohlverdienten Ruhestand und bis zu seinem vor wenigen Jahren erfolgten offiziellen Ausscheiden in Diensten der Rheinischen Landeskirche, im Gepäck bei seinem kürzlich erfolgten Besuch bei der Rönsahler Frauenhilfe. Dort nämlich war Potthoff in seiner Eigenschaft als Verwandter eines Mitglieds des Leitungsgremiums der aktiven Frauengemeinschaft bereits zu wiederholten Malen zu Gast. Sein in Kürze, genauer gesagt am 11. November dieses Jahres,  anstehendes 50-jähriges Ordinations-Jubiläum war für Pastor Karl-Heinz Potthoff ein willkommener Anlass, einmal Rückschau zu halten auf sein Leben und auf den Berufsweg.


 
Ursprünglich hatte der junge Mann beabsichtigt, den Beruf des Grundschullehrers zu wählen, sich dann aber dafür entschieden, Pfarrer zu werden. Wichtig und letztlich prägend für die Berufsentscheidung, so Potthoff, waren seine von früher Jugend an engen Kontakte zum CVJM und die Erkenntnis, dass christliches Leben das Fundament ist, auf das man bauen kann.

 

Im unterhaltsamen Plauderton berichtete der Pfarrer vom Beginn seines Theologiestudiums in Wuppertal und Bonn, von viel „Paukerei“, denn Hebräisch und Griechisch waren unerlässliche
Begleiter beim Studium der biblischen Texte. Entsprechende Fremdsprachenkenntnisse halfen beim Verständnis schwieriger und durchaus auch kritisch zu betrachtender biblischer Textpassagen. Auf sein Vikariat in Remscheid folgte nach der Ordination 1973 die erste Pfarrstelle „auf dem Dorf“ in Braunsfeld, danach schlossen sich in den Folgejahren weitere Pfarrstellen an, so die in Lennep, wo Potthoff einer von fünf Pfarrern war und darunter auch fünf Jahre lang das Amt des Superintendenten als Dienstvorgesetzter des Seelsorgers bekleidete. „Ich war stets gerne Pfarrer im dörflichen Umfeld, habe allerdings auch meine Grenzen kennen gelernt, zumal als 1992 mein Tinnitusleiden begann, was drei Jahre darauf zur Aufgabe meines Amtes als Superintendent führte..“ Danach folgte nochmals für weitere zehn Jahre bis zum Eintritt in den Ruhestand. eine Eizelpfarrstelle in Radevormwald. Dass sein Leben auch ohne den gewohnten Berufsalltag weiterhin „spannend“ blieb, daran ließ der Pfarrer, der mit seiner Frau seit 2007 in Bonn lebt, keinerlei Zweifel. Dafür sorgen schon gelegentliche Gottesdienste, Feiern in Altenheimen und ähnliche Anlässe, bei denen vielfältige Kontakte mit Menschen gefragt sind....  
Text und Fotos Crummenerl

Mit einem kurzen Situationsbericht eröffnete Vorsitzende Brigitte Potthoff die Jahreshauptversammlung der Rönsahler Frauenhilfe.
Ein Dankeschön für die geleistete Mitarbeit im vergangenen Jahr ging an die Funktionsträgerinnen der Frauenhilfe Rönsahl, verbunden mit einem Blumengruß für jedes Mitglied, das bei der Jahreshauptverssammlung anwesend war.
 
02.02.2023 Frauenhilfe setzt manches positive Signal in Gemeinde und Dorf.

 
Eitel Sonnenschein, so klang das nicht nur zwischen den Zeilen an, als sich die Mitglieder der evangelischen Frauenhilfe in Rönsahl am Donnerstagnachmittag im Gemeindehaus zur Jahreshauptversammlung getroffen hatten, herrscht bei der Frauenhilfe in Rönsahl.

Denn dass die Frauenhilfe nach wie vor zu den absoluten Aktivposten in Kirchengemeinde und Dorf gehört,  wurde auch im abgelaufenen Jahr und trotz der zm Teil infolge der Corona-Pandemie zum Teil  noch  bestehenden Einschränkungen durchaus sichtbar und kam auch bei den stattgefundenen Treffen, an denen durchschnittlich jeweils 26 Frauen und damit rund die Hälfte der Mitglieder teilgenommen hatten,  zum Ausdruck.

Erfreulich dabei sei, so Vorsitzende Brigitte Potthoff eingangs, dass die Mitgliederzahl der Rönsahler Frauenhilfe im Gegensatz zum allgemeinen Trend auf Kreis- und Bezirksebene auch im Berichtszeitraum nahezu konstant geblieben war, wenngleich einige Todesfälle zu beklagen waren, die durch Neuzugänge nur teilweise ergänzt werden konnten.

In kurzen Zügen streifte Vorstandsmitglied Ellen Becker die  im Berichtszeitraum stattgefundenen Zusammenkünfte. So traf man sich in ökumenischer Weise im Dorf bei Weltgebetstag der Frauen, freute sich über den Besuch der Konfirmandengruppe, unternahm einen Ausglug zur Biggetalsperre,  blickte Karin Frettöh bei deren Bericht über die Aufgabe der Frauen bedeutender Staatsmänner in Deutschland über die Schulter, begleitete Barbara Löffler auf einer fiktiven Reise durch Deutschland und freute sich über den Gastbesuch eines Physiotherapeuten.

Bereits jetzt konnten die Termine für das laufende Jahr festgelegt werden. Schon am 13.2. trifft man sich zur Vorbereitung des am 3. März angesagten Weltgebetstags der Frauen; am 6. April ist Bibelarbeit mit Pastor George Freiwat angesagt. Am 4. Mai erwartet man Besuch von der Polizei Iserlohn. Dann geht es um ein zeitgemäßes Thema, nämlich den Betrug am Telefon.  Derzeit fest eingeplant ist auch ein Halbtagsausflug am 1. Juni zur „Bunten Kirche in Lieberhausen“ mit anschließender Wanderung zur Wupperquelle. Der traditionelle Rosennachmittag findet am 6. Juli statt, und am 3. August geht es um die breite Palette der Küchen- und
Wildkräuter, und am 7. September ist Pfarrer Karl - Heinz Potthoff mit einem Vortrag zu Gast. Die Zubereitung und der gemeinsame Verzehr von Gemüsesuppe am 12. Oktober, der am 2. November vorgesehene Vortrag von Ellen Becker über „Unser Dorf in Zukunft“ sowie die obligatorische Weihnachtsfeier am 7. Dezember runden das Jahresprogramm ab.
Gut gewirtschaftet hatteeinmal mehr Kassenführerin Monika Scheel. Im Rahmen der gegebenen Möglickeiten zweigten die Frauen Spendengelder für das Müttergenesungswerk sowie für caricative Zwecke auf örtlicher Ebene ab . Da in diesem Jahre keine Wahlen anstanden, klang die Versammlung mit einem abscließenden Dank an alle Mitarbeitenden  und einem kleinen Blumengruß für alle  aus. Text und Fotos Crummenerl.
D. Vosswinkel
Mit mancherlei Erinnerungen an die zurückliegende Weihnachtszeit und die Zeit „zwischen den Jahren“ startete die Frauenhilfe Rönsahl ins neue Jahr.
Ellen Becker
 
05.01.2023
Rückblick und Ausblick: Frauenhilfe Rönsahl startet besinnlich ins neue Jahr.

 
Rönsahl. Mit einem besinnlichen Rückblick auf die erst wenige Tage zurückliegende Weihnachtszeit und den Übergang vom alten in ein neues Jahr startete die Rönsahler Frauenhilfe ins neue  im Jahr. Bereits in der ersten Januar-Woche waren die Frauen zu ihrer ersten Monatsversammlung im neuen Jahr  im Evangelischen Gemeindehaus zusammen gekommen. Ursprünglich war geplant, dass an diesem Tage die neue Jahreslosung aus 1. Mose, 16 „Du bist ein Gott, der mich sieht..“, die Christen als Richtschnur für das soeben begonnene Jahr dienen soll, analysiert und besprochen werden sollte.  

 
Die  krankheitsbedingte Absage des als Referent vorgesehenen Pfarrers machte dann allerdings eine zumindest teilweise  Programmänderung erforderlich. Aber das sollte sich nicht als Hinderungsgrund für einen rundum beschaulichen wie gleichermaßen unterhaltsamen Nachmittag erweisen, in dessen Verlauf Ellen Becker und Dorothea Neumann vom Leitungsteam der Frauenhilfe den Blick der munteren Frauengemeinschaft nochmals auf die zurückliegenden Feiertage richtete, nachdem man in traditioneller Weise mit einem passenden Getränk auf das neue Jahr angestoßen hatte.  

 
Schon bald wurde deutlich, dass sich rund um die Weihnachtstage und die danach folgende Zeit „zwischen den Jahren“ und um Sivester und den Neujahrstag alljährlich so dies und jenes ereignet, was – wie beispielsweise der Gottesdienstbesuch  an Heiligabend oder am Silverstertag –  zu den lieb gewordenen Dingen in der Gemeinde  gehört. Weit gespannt war der Bogen dessen, was die beiden Erzählerinnen anhand  amüsanter Geschichten zum Schmunzeln, so wie beispielsweise die um mancherlei Verwicklungen um einen Weihnachtsbaum in der Ölmühle,  zu berichten wussten. Auch zum Teil bereits aus heidnischer Zeit stammendes Brauchtum und Bräuche ( zwölf Rauhnächte zwischen der Wintersonnenwende und dem Dreikönigstag Anfang Januar, eine Zeit, in der keine Wäsche aufgehängt werden soll ) sowie das in vielen Ländern übliche Feuerwerk zu Silvester, das – so der Volksglaube – zum Vertreiben böser Geister dienen soll, die zuvor ihr Unwesen getrieben haben, fanden Erwähnung.

 
Mit dem Hinweis auf die dann angesagte Jahreshauptversammlung beim nächsten Treffen am 2. Februat an gleicher Stelle  und das für den 13. Februat angesetzte Vorbereitungstreffen für den am Freitag, den 3. März stattfindenden Weltgebetstag der Frauen klang der Nachmittag aus. Text und Fotos Crummenerl.

07.12.2022
Jahresausklang in gemütlicher Runde.
Gelungene Weihnachtsfeier bei der Frauenhilfe .

 
Zum letzten Treffen in diesem Jahre und dem damit verbundenen Jahresausklang in gemütlicher Runde hatte sich die Rönsahler Frauenhilfe am Donnerstagnachmittag im Evangelischen Gemeindehaus getroffen. Dieses Treffen stand – der Jahreszeit entsprechend – ganz im Zeichen der Adventszeit und der nahenden Weihnacht. Im trauten Kreis hatten die gut dreißig Frauen an geschmackvoll gedeckten Tischen Platz genommen. Insbesondere das mit viel Liebe zum Detail kreierte Arrangement mit größtenteils selbst gebasteltem dekorativem Weihnachtsschmuck auf den Tischen  fand viel Anklang.


 
In Gestalt von Horst Becker und Daniel Waniek hatten die Frauen gern gesehene Gäste eingeladen, die den musikalischen Part des Nachmittags übernahmen und die Frauen auf der Gitarre und mit Gesang beim Anstimmen altvertrauter Weihnachtslieder begleiteten. Besonders gut an kamen in diesem Zusammenhang auch die in humoriger Art von Horst Becker hin und wieder eingestreuten Bonmots und diversen Lebensweisheiten aus Dichtermund.


 
Zudem trugen von  Brigitte Potthoff sowie Ruth Matschke, Brigitte Münch   und Ellen Julius zum Besten gegebene kleine Geschichten  und zum Teil aus eigener Feder stammende Gedichte zusätzlich  zur guten Stimmung bei. - Mit dem abschließenden Hinweis auf die erste Zusammenkunft im neuen Jahr, dann nämlich ist Pfarrer Martin Spindler zu Gast mit der Vorstellung der Jahreslosung, klang der Nachmittag aus. Text und Fotos Crummenerl.




Mehrere von verschiedenen Mitgliedern vorgetragene kleine Geschichten und zum Teil selbst getextete Gedichte, gerne auch mit lokalem Bezug, trugen zur Abrundung der Weihnachtsfeier der Frauenhilfe bei.
Im Mittelpunkt der Feier stand ein bunter Reigen an von Horst Becker und Daniel Waniek angestimmten und zur Advents-und Weihnachtszeit passenden Liedern.
Frauenhilfe
In einem viel beachteten Vortrag bei der Frauenhilfe in Rönsahl sprach Karin Derksen über die Frauen der jeweiligen Bundesprsidenten in Deutschland und ließ dabei deren vielschichtiges Engement für die Allgemeinheit nicht unerwähnt.
 
Die Frauen der Bundespräsidenten.

 
„Hinter einem starken Mann steht immer eine starke Frau..“, so weiß man. Dass dieses Bonmot auch im politischen Umfeld und hier speziell auch in der „großen“ Politik seine Berechtigung hat, darüber dachten die Mitglieder der Rönsahler Frauenhilfe nach anlässlich ihrer am Mittwoch dieser Woche stattgefundenen monatlich einmal stattfindenden Zusammenkunft im Evangelischen Gemeindehaus, die wie immer wiederum gut besucht war.

 
Zwar ist die muntere Frauenrunde in der Regel nicht eben für Diskussionsrunden über politische Themen bekannt, ihr Handlungsschwerpunkt liegt vielmehr im gesellschaft- unterhaltsamen Bereich und ist außeordentlich vielseitig. Vielleicht aber auch gerade aus diesem Grunde passte der in dieser Woche angesagte Vortrag von Karin Derksen unter dem Thema „ Die Frauen der Bundespräsidenten“ durchaus ins Konzept.


Frauen in der Politik und das nicht nur am Rande sondern vielmehr als Mitwirkende im gestalterischen Bereich ? Vor einigen Jahrzehnten war diese Rolle der ( auch damals schon ) mündigen Frau praktisch undenkbar. Erst nach Ende des 1. Weltkriegs und im November des Jahres 1918 war es so weit, dass das allgemeine und gleiche Wahlrecht für Männer und Frauen in Deutschland eingeführt wurde. Dennoch dauerte es noch eine ganze Weile, bis bedeutende politische Ämter auch von Frauen besetzt wurden. Oftmals war es nämlich so, dass Frauen ein Amt ausübten, das es „ offiziell“ überhaupt nicht gibt – gewissermaßen als Repräsentationsfigur an der Seite ihrer politisch bedeutsamen Ehegatten. Diesbezüglichen Spuren, festgemacht am Beispiel der Gattinnen beziehungsweise Lebensgefährtinnen der deutschen Bundespräsidenten, die dieses Amt seit der Gründung der Bundesrepublik Deutschland bis zum heutigen Tage bekleidet beziehungsweise noch innehaben, war Karin Derksen nachgegangen und beleuchtete dabei das Leben und Wirken der nur höchst selten im Licht der Öffentlichkeit stehenden Frau an der Seite des jeweils amtierenden Bundespräsidenten. Dabei wurde die große Vielfalt der von den Präsidentenfrauen  vornehmlich auf sozialem Feld geleisteten Dienste im Ehrenamt verdeutlicht.

Weit gespannt war der Bogen, der von Elli Heuss-Knapp ( Gründerin des Müttergenesungswerkes) über Mildred Scheel (  Krebshilfe), Veronika Carstens ( Multiple Sklerose-Gesellschaft), Wilhelmine Lübcke  und weitere bis zu Elke Büdenbender, der Gattin des gegenwärtigen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier, reichte und viel unterschiedliche Charaktere und deren im Sinne der Allgemeinheit an den Tag gelegtes Engagement beleuchtete sowie deren jeweilige kulturelle Bedeutung unterstrich. Text und Foto Crummenerl.


 
Ein Nachmittag mit Pfarrerin i.R.Renate Voswinkel.

 
Rönsahl. Zu einem ebenso unterhaltsamen wie gleichsam zum Nachdenken anregenden Nachmittag hatte die Frauenhilfe Rönsahl jetzt ins Evangelische Gemeindehaus eingeladen. Mit Pfarrerin i.R.  Renate Voswinkel, gebürtig aus Rönsahl, die ihre berufliche Tätigkeit in verschiedenen Funktionen als Pfarrrerin, so nicht zuletzt auch als Gründerin des im Rahmen der Rheinischen Landeskirche geführten „Hauses der Stille“, ausgeführt hatte und jetzt nach Eintritt in den Ruhestand in Frankfurt lebt, hatte sich an diesem Tage ein besonders gern gesehener Gast angesagt.

 
Wie bei solcher Gelegenheit üblich, so hatten die meisten der anwesenden rund fünfundzwanzig Frauen noch einen Teil der gemeinsam im „Grenzdorf“ verbrachten Jugendzeit in Gedächtnis, beziehungsweise die gelegentlichen Besuche von Pfarrerin Renate Voswinkel in ihrem  Heimatdorf noch in guter Erinnerung behalten. Auch diesmal überraschte der Gast mit einer Vielzahl zum Nachdenken über Dinge und Begebenheiten , so wie sie im Alltag zum Teil noch heute vorkommen beziehungsweise in früheren Jahren vorgekommen sein könnten.  Unter dem Sammelbegriff „Was hat, was kann die andere Frau, was mir fehlt?“ regte die Pfarrerin zum Nachdenken über  und Umgehen mit zum Teil ganz beiläufigen Fragen und alltäglichen Wünschen zu alltäglichen Lebenslagen an, die sich aus den angesprochenen Dingen ergeben.
Dabei gab es – nur  scheinbar beiläufig, in Wirklichkeit aber gewollt -   praktikable Tipps dazu, wie „frau“ mit eben diesen Dingen, die sowohl Neid wie auch Trauer, aber auch das Abschiednehmen  und viele unausgesprochene Fragen beinhalten können,  umgehen kann und sollte.

Zur näheren Erläuterung und zum Abschluss folgte die gemeinsame Betrachtung und Analyse der biblischen Geschichte mit ihren verschiedenen Verwicklungen, die von Abraham und seinen Frauen Sarah und der aus Ägypten stammenden Sklavin Haga berichtet , so wie sie bei Moses wird. Text und Foto Rainer Crummenerl

Frauenhilfe
Frauenhilfe
Ein Dankeschön für die jeweils geleistete Arbeit im Sinne der Frauenhilfe ging - verbunden mit einem Blumengruß - an die Mitglieder des erweiterten Vorstands und die Funktionsträgerinnen.
Frauenhilfe
Mit einem Geschenkgutschein und herzlichen Worten bedankte sich Frauenhilfs-Vorsitzende Brigitte Potthoff (rechts) bei der engagierten Schriftführerin Dorothea Neumann, die in Zukunft kürzer treten möchte und den Staffelstab an Ellen Becker weitergab.
 
Frauenhilfe setzt manches Ausrufungszeichen in Gemeinde und Dorf.

06.02.2020 Eitel Sonnenschein, so klang das nicht nur zwischen den Zeilen an, als sich die Mitglieder der evangelischen Frauenhilfe in Rönsahl am Donnerstagnachmittag im Gemeindehaus zur Jahreshaupt- versammlung getroffen hatten, herrscht bei der Frauenhilfe in Rönsahl.
Denn dass die Frauenhilfe nach wie vor zu den absoluten Aktivposten in Kirchengemeinde und Dorf gehört,  wurde auch im abgelaufenen Jahr mehrfach sichtbar und war an der abermals facettenreichen  Programmgestaltung auch in den vergangenen Monaten deutlich ablesbar.
Gleich zum Auftakt des Jahrestreffens gab es das erste positive Signal, denn immerhin 39 Frauen und somit weit mehr als die Hälfte der mittlerweile auf insgesamt 54  Mitglieder angewachsenen Frauengemeinschaft waren mit von der Partie, um gemeinsam zu planen. Besonders erfreulich dabei sei, so Vorsitzende Brigitte Potthoff, dass die Mitgliederzahl der Rönsahler Frauenhilfe im Gegensatz zum allgemeinen Trend auf Kreis- und Bezirksebene auch im Berichtszeitraum weiter kräftig gestiegen ist und zudem auch keine Todesfälle zu beklagen waren.
Zum Einstieg in die diesmal recht umfangreiche Tagesordnung berichtete Schriftführerin Dorothea Neumann in Bild und Wort über insgesamt siebzehn im vergangenen Jahr angebotene ganz unterschiedlich strukturierte Veranstaltungen und gemeinsam gestaltete Nachmittage, die regelmäßig jeweils donnerstags im Abstand von im Durchschnitt vier Wochen  stattfanden, dabei von jeweils im Schnitt 25 Frauen besucht wurden und damit stets guten Zuspruch gefunden hatten. Die Frauenhilfe half in bewährter Manier mit bei der Ausrichtung von Seniorennachmittagen und diversen gemeindlichen Veranstaltungen, engagierte sich in Dorf und Nachbarschaft auf vielschichtige Weise und ließ weder Bibelarbeit noch geselliges Miteinander bei Spiel, Wissenswertem und allerlei Unterhaltsamem aus Heimat und Welt zu kurz kommen.
Der von Monika Scheel erstattete Kassenbericht ließ abermals geordnetes Wirtschaften erkennen. So war die Frauenhilfe wiederum in der Lage, verschiedene karikative Zwecke mit einer Spende zu unterstützen und bedachte unter anderem die Hospiz-Arbeit in Lüdenscheid  sowie die Initiative „Brot für die Welt“.

Rasch einig waren sich die Frauen über die Termingestaltung für die kommenden Monate. Vorgesehen ist unter anderem die Mitgestaltung der beiden im halbjährlichen Turnus stattfindenden Seniorennachmittags, man freut sich auf diverse Vorträge zu zeitnahen und allgemein interessanten Themen, den beliebten Kräuternachmittag im Juni, nicht minder auf den traditionellen Rosennachmittag, natürlich auf den für den 2. Juli geplanten Tagesausflug, der diesmal an den Rhein führen wird, sowie eine Vielzahl von unterschiedlich strukturierten und jeweils im monatlichen Rhythmus angesagte Treffen. Als Nächstes steht der Weltgebetstag am 7. März und dessen Vorbereitung ( 17. Februar)  auf dem Veranstaltungskalender.
Rasch abgehandelt waren die anstehenden Wahlen. In diesem Zusammenhang galt der besondere Dank der Frauen der langjährigen Schriftführerin Dorothea Neumann, die den Staffelstab jetzt an Ellen Becker weitergab. Ansonsten setzten die Frauen weiterhin auf die bewährten Strukturen, also den engeren Vorstand mit Brigitte Potthoff und Monika Scheel, ferner Ellen Becker, Marlene Stuff, Ruth Matschke, Elke Clever, Roswitha Hennel, Brigitte Münch und Gerda Zander als Beisitzerinnen. Zudem fungieren die bisherigen Bezirksfrauen weiterhin in bewährter Weise, und Brigitte Münch, Thea Derber, Gerda Böhlefeld und Elke Clever bilden das Serviceteam. - Mit einem abschließenden Dank an alle Mitarbeitenden sowie weiteren Informationen zur Jahresplanung, unter anderen ist in diesen Jahr eine größere Geldspende für die Finanzierung der bereits erfolgten Kirchturmsanierung sowie auch ein Beitrag für das Müttergenesungswerk vorgesehen,  klang der Nachmittag aus.
Text und Bilder Rainer Crummenerl
 
Nachgefragt...

 
R.Crummenerl: In dem Jahresbericht klang an, dass die Mitgliederzahl in vielen Frauenhilfen auf   Kreis-und Bezirksebene im Allgemeinen rückläufig ist. Hier in Rönsahl  ist offensichtlich das Gegenteil der Fall. Woran liegt das ?
   
Brigitte Potthoff.: Rückläufige Mitgliederzahlen sind ein Problem unserer Zeit in vielen Vereinen und nicht nur bei der Frauenhilfe. Wir in Rönsahl stehen hier im Vergleich mit gleich gelagerten Frauenorganisationen in den Kirchengemeinden unseres Kreises und darüber hinaus noch recht gut da, gemessen daran, dass wir personell gut aufgestellt sind und immerhin rund die Hälfte aller eingetragenen Mitglieder regelmäßig zu unseren Veranstaltungen kommt und sich zudem auf vielfache Weise an unseren Aktivitäten in Dorf und Gemeinde beteiligt. Leider ist es nun einmal so, dass die Alterspyramide ihren Tribut fordert und durch Wegzug oder Tod bedingte Ausfälle nicht immer im wünschenswerten Maße kompensiert werden können.
R.Crummenerl: Liegt die per Saldo rückläufige Mitgliederzahl nicht vielleicht zum Teil auch daran, dass die Frauenhilfen mit dem Vorurteil, ein „Alte-Leute-Club“ zu sein, in dem nur gebetet wird,  zu kämpfen haben ?
Brigitte Potthoff.: Ja, das mag hier und da durchaus sein. Aber dieses Vorurteil ist grundlegend falsch. Speziell wir hier in Rönsahl sind sehr froh darüber, dass es uns immer gelingt, ein besonders vielseitiges und ausgewogenes Veranstaltungsprogramm anzubieten, das allgemein sehr gut ankommt, und auch das ist ein Schlüssel zum Erfolg. Natürlich gehört für uns als Gliederung in der Evangelischen Kirchengemeinde auch ein angemessener Blick auf Gottes Wort mit dazu, und das soll ja auch so sein.
R.Crummenerl: Was ist für Sie persönlich der Grund, sich in der Frauenhilfe zu engagieren ?
Brigitte Potthoff.: Da muss ich nicht lange überlegen: Als mein Mann und ich vor Jahren nach dem Berufsleben  aus Wuppertal wieder zurück in mein Heimatdorf gezogen sind, sind wir sofort in Dorf und Gemeinde herzlich aufgenommen worden. Die Mitarbeit in der Frauenhilfe, der regelmäßige Austausch mit Frauen in unserem Dorf, so wie der auch im Miteinander von Frauenhilfe, Landfrauen und den „Flinken Fingern“ praktiziert wird, ist für mich sehr wichtig. Da leistet die Frauenhilfe einen wichtigen Beitrag zur Gemeinschaft in Dorf und Stadt.
 
Jahreslosung dient Christen als Wegbegleiter.
Frauenhilfe startet schwungvoll ins neue Jahr.

 
02.02.2020 „Mit voller Kraft voraus!“ So lautete das ( unausgesprochene) Motto, mit dem die Rönsahler Frauenhilfe am Donnerstagnachmittag ins soeben erst begonnene neue Jahr startete. Naturgemäß hatten die rund 35 Frauen, die sich in gewohnter Weise zur monatlichen Zusammenkunft im Evangelischen Gemeindehaus getroffen  hatten, einiges zu besprechen, dies nicht zuletzt auch im Hinblick auf die mittlerweile bereits weitgehend feststehenden Veranstaltungstermine für das laufende Jahr. Näheres dazu soll indes anlässlich der am 6. Februar an gleicher Stelle stattfindenden Jahreshauptversammlung bekanntgegeben werden.

 
Im Mittelpunkt des Treffens stand allerdings ein biblisches Thema. Diesbezüglich nutzte Pfarrer Martin Spindler gern die Gelegenheit, den Blick Frauen auf die neue Jahreslosung zu lenken, die die Christen während der nächsten zwölf Monate begleiten möchte.

 
Die Jahreslosung für 2020 ist entlehnt aus einer der so genannten biblischen Wundergeschichten, so wie sie aus dem Bericht des Evangelisten Markus in Kapitel 9,24 überliefert ist und heißt: „ Ich glaube, hilf meinem Unglauben...“ Die Geschichte erzählt von der ständigen Angst eines verzweifelten Vaters um das Leben seines kleinen Sohnes, der schon seit frühester Kindheit an Epilepsie und den schlimmen Begleiterscheinungen der lebensbedrohlichen Krankheit leidet. In seiner Verzweiflung wendet sich der Mann an Jesus mit dem Hilfeschrei: „Hilf uns, wenn du kannst..“ Auf  Jesu Antwort, dass alle Dinge möglich sind dem, der da glaubt, fleht der Vater inständig: „Ich glaube, hilf meinem Unglauben...“. Jesus erbarmt sich und heilt den Jungen -  so die Geschichte weiter.

Dass diese Erzählung indes mehr sein wolle als nur eine klassische Wundergeschichte, machte der Pfarrer in der Analyse der Erzählung deutlich.

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Beim ersten Treffen der Frauenhilfe Rönsahl im neuen Jahr lud Pastor Martin Spindler zum
Verinnerlichen der Botschaft ein, die die neue Jahreslosung für 2020 beinhaltet.
 

Wie schon zur Zeit des Evangelisten, so gelte die ausgestreckte Hand Gottes in gleicher Weise auch uns Heutigen, so hieß es dazu weiter. Dabei sei es durchaus menschlich, dass   Glaube und Zweifel oftmals dicht beieinander lägen, so wie das auch in der Jahreslosung angedeutet werde. Gott wisse sehr wohl um menschliche Schwächen, verlange aber unbedingte Ehrlichkeit, befand der Geistliche. Entscheidend sei dabei das aus dem Geschenk des Glaubens erwachsende Vertrauen auf Jesus, das Christen auch im kommenden Jahr  in allen Lebenslagen als Wegbegleiter dienen wolle, hieß es dazu sinngemäß.
Text und Foto Crummenerl
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